Jugend - Trainingcamps

10. - 12. Mai 2002
Training mit Michel Briand auf Schloss Ortenberg
(von Anita + Jean-Claude Barthélemy (Bilder, Organisation)

 
 
 
 
 
 
 
 
Eingeladene Teilnehmer/innen:
Jonas Steinhauser, Melanie Würthle, Moritz Naber, Steven Hoffmann, Patrick Béton, Julien Gasc, Laura Fritzsche, Richard Glattfelder, Katharina Maier, Sven Sehic, Patrick Fahner, Georg Berger, Marita Gebhard, Sascha Wagner, Patrick Bencker, Ramona Lißner


Mit dem franz. Weltmeister und mehrfachen franz. Meister konnten wir einen Trainer gewinnen, der sich einfühlsam und kompetent für diese Aufgabe eignete. Er ist ein Vorbild im sportlichen Auftreten und beherrscht souverän den Pétanquesport. Er demonstrierte uns sämtliche Aufgaben und ließ die Jugendlichen staunen, mit welcher Lockerheit und Können er diese meisterte.
Unterstützung bekam Michel von der Trainerin Isolde Moll und Trainer Klaus Endres, beide vom Verein Mannheim-Käfertal. Samstags konnte auch unser Referent für´s Trainerwesen, Ludwig Schudt, mitwirken. Jean-Claude Barthélemy war für die Übersetzung zuständig und dies klappte sehr gut. Betreut wurden die Jugendlichen von Carmen Endres und Anita.


1. Tag

Freitags trafen wir uns auf Schloss Ortenberg. Gespannt warteten die Jugendlichen auf Michel Briand. Jean-Claude und ich kennen ihn schon lange und wissen, dass er genau der richtige Mann für dieses Training ist.
Nach der Begrüßung und Vorstellung jedes Einzelnen begann Michel Briand gleich mit einem Super-Melée, um einen Eindruck von den spielerischen und technischen Leistungen zu bekommen. Gleichzeitig korrigierte er (Handgelenk, zu schnelle Spielweise u.a.) und besprach es auch mit ihnen. Er war beeindruckt vom Können unserer Jugendlichen.
Nach dem Abendessen wurden gemeinsam Gespräche mit M. Briand geführt. Diese konnten ihn alles fragen, was sie auf dem Herzen hatten.
Danach gingen einige noch hinaus, um zu spielen. Die Verantwortlichen setzten sich zusammen und besprachen den Programmablauf der nächsten Tage. Es gab viel zu diskutieren, da man nicht alle Tage einen Trainer dieses Formates um sich hatte.

2. Tag

Am nächsten Tag wurden von M. Briand 11 Stationen, die nach den Richtlinien der Qualifikationen der Jugend, zur Auswahl an der Europameisterschaft, Weltmeisterschaft u.a. aufgebaut.
Es wurden Situationen durchgenommen, die oftmals im Spiel vorkommen. Aufgaben, die mit mehreren Möglichkeiten gelöst werden können und diese eben geübt wurden.
Also nicht so einfach, die mit viel Konzentration und Technik angegangen werden mussten.
4 Gruppen wurden mit je einem Trainer/Betreuerin geteilt. Jede Station wurde von Michel Briand erklärt und demonstriert. Mit großer Begeisterung gingen sie diese gestellten Aufgaben an. Da ein rotierendes System gewählt wurde, kam jede Gruppe auch zu Michel Briand. Jede einzelne Station hatte eine Punktebewertung, die genau eingehalten wurde.
Nach Beendigung dieses Trainings wurde von Michel Briand noch einmal hervorgehoben, dass nur eine präzise Ausführung, Konzentration und technisches Vermögen, zu einem Erfolg führen können. Beobachten konnte er, dass nur sehr wenige die Löcher zu machten oder , wenn eine Aufgabe nicht klappte, sie nicht aus dem Kreis gingen, um sich neu zu konzentrieren. Details, die aber erforderlich sind, schwierige Aufgaben meistern zu können.
Nach dem Mittagessen wurde ein Supermelée mit den Betreuern und Trainern mit je 5 Aufnahmen durchgenommen. Hier war gefordert, die Endphase eines Spieles konzentriert anzugehen.
Jeder Jugendliche war natürlich begierig, mit Michel Briand zu spielen. Da dies aber nicht möglich war, ließ sich Michel darauf ein, mit jedem ein Tête à Tête zu spielen. Neidlos mussten sie anerkennen, dass von ihm (angesagte) gespielte Kugeln immer an´s Schweinchen kamen oder jede Kugel ein Carreau oder Palée war. Chancenlos, aber stolz, einige Punkte erzielt zu haben, versuchten sie jede Taktik (die ja letztendlich ausschlaggebend gegenüber einem solchen Spieler ist) anzuwenden.
So ging ein lehrreicher Tag zu Ende. Später im Aufenthaltsraum konnten die Jugendlichen nochmals Fragen an Michel Briand stellen. Danach wurde ihnen mitgeteilt, dass am morgigen Tag die schwierigsten Übungen noch einmal durchgenommen werden. Die jeweiligen Trainer/Betreuer sollten die geleistete Punktezahl notieren, um so am Ende des Parcours einen Überblick über den Trainingserfolg zu sehen. Wiederum setzten sich die Verantwortlichen zusammen, um das Programm zusammen zu stellen.

3. Tag

Der nächste Morgen bescherte uns doch so einige unausgeschlafene Gesichter. Sicherlich wurde am Abend noch so manches Schwätzchen hier und da gehalten, so kann die Zeit doch rasant vergehen.
Pünktlich um 9.00 Uhr ging es an die gestellten Aufgaben. Was gestern noch klappte, gelang heute nicht jedem. Aber von Station zu Station wurde es besser und die anfängliche Nervosität legte sich.
Drei Stunden lang bewiesen sie, dass Konzentration, Training und Motivation zum Erfolg führen können. Michel Briand war am Schluss sehr zufrieden mit den Leistungen und sagte, wenn nur 20% vom Training hängen bleiben würde, wäre dies ein großer Schritt in Richtung Erfolg.
Nach Auswertung der Leistungsbögen stellte sich heraus, dass ein großes Mittelfeld - von der Punktezahl 13-23 besteht. Nur ein einziger Spieler hob sich mit einem 11 Punkte Vorsprung hervor. Bei den jüngeren Spielern war der Unterschied zum Mittelfeld nicht groß. Sie bewiesen den "Älteren", dass mit ihnen in absehbarer Zeit zu rechnen ist.
Michel Briand und Jean-Claude Barthélemy bedankten sich bei den Jugendlichen für ihren Einsatz und beglückwünschten sie für ihr gutes Abschneiden.
Mittlerweile war es schon Mittag und wir gingen gemeinsam zum abschließenden Mittagessen. Einige Väter waren schon da, um ihre Sprösslinge abzuholen.
Zum Schluss wurde Michel Briand im Namen des BBPV ein Präsent überreicht und er dankte für die freundliche und herzliche Aufnahme. Er fühlte sich wohl in unserem Kreise und würde sich über ein Wiedersehen auf Schloss Ortenberg freuen.

Dankeschön an die Trainerin Isolde Moll, dem Trainer Klaus Endres und seiner Frau sowie Ludwig Schudt und Anita für ihre Unterstützung.