|
Eingeladene Teilnehmer/innen:
Jonas
Steinhauser, Melanie Würthle, Moritz Naber, Steven Hoffmann, Patrick Béton,
Julien Gasc, Laura Fritzsche, Richard Glattfelder, Katharina Maier, Sven
Sehic,
Patrick Fahner, Georg Berger, Marita Gebhard, Sascha Wagner, Patrick Bencker,
Ramona Lißner
Mit dem franz. Weltmeister und mehrfachen franz. Meister konnten wir
einen Trainer gewinnen, der sich einfühlsam und kompetent für diese Aufgabe
eignete. Er ist ein Vorbild im sportlichen Auftreten und beherrscht souverän
den Pétanquesport. Er demonstrierte uns sämtliche Aufgaben und ließ die
Jugendlichen staunen, mit welcher Lockerheit und Können er diese meisterte.
Unterstützung bekam Michel von der Trainerin Isolde Moll und Trainer
Klaus Endres, beide vom Verein Mannheim-Käfertal. Samstags konnte auch unser
Referent für´s Trainerwesen, Ludwig Schudt, mitwirken. Jean-Claude
Barthélemy war für die Übersetzung zuständig und dies klappte sehr gut.
Betreut wurden die Jugendlichen von Carmen Endres und Anita.
1. Tag
Freitags trafen wir uns auf Schloss Ortenberg. Gespannt warteten die
Jugendlichen auf Michel Briand. Jean-Claude und ich kennen ihn schon lange
und wissen, dass er genau der richtige Mann für dieses Training ist.
Nach der Begrüßung und Vorstellung jedes Einzelnen begann Michel Briand
gleich mit einem Super-Melée, um einen Eindruck von den spielerischen und
technischen Leistungen zu bekommen. Gleichzeitig korrigierte er (Handgelenk,
zu schnelle Spielweise u.a.) und besprach es auch mit ihnen. Er war
beeindruckt vom Können unserer Jugendlichen.
Nach dem Abendessen wurden gemeinsam Gespräche mit M. Briand geführt.
Diese konnten ihn alles fragen, was sie auf dem Herzen hatten.
Danach gingen einige noch hinaus, um zu spielen. Die Verantwortlichen
setzten sich zusammen und besprachen den Programmablauf der nächsten Tage.
Es gab viel zu diskutieren, da man nicht alle Tage einen Trainer dieses
Formates um sich hatte.
2. Tag
Am nächsten Tag wurden von M. Briand 11 Stationen, die nach den
Richtlinien der Qualifikationen der Jugend, zur Auswahl an der
Europameisterschaft, Weltmeisterschaft u.a. aufgebaut.
Es wurden Situationen durchgenommen, die oftmals im Spiel vorkommen.
Aufgaben, die mit mehreren Möglichkeiten gelöst werden können und diese eben
geübt wurden.
Also nicht so einfach, die mit viel Konzentration und Technik angegangen
werden mussten.
4 Gruppen wurden mit je einem Trainer/Betreuerin geteilt. Jede Station
wurde von Michel Briand erklärt und demonstriert. Mit großer Begeisterung
gingen sie diese gestellten Aufgaben an. Da ein rotierendes System gewählt
wurde, kam jede Gruppe auch zu Michel Briand. Jede einzelne Station hatte
eine Punktebewertung, die genau eingehalten wurde.
Nach Beendigung dieses Trainings wurde von Michel Briand noch einmal
hervorgehoben, dass nur eine präzise Ausführung, Konzentration und
technisches Vermögen, zu einem Erfolg führen können. Beobachten konnte er,
dass nur sehr wenige die Löcher zu machten oder , wenn eine Aufgabe nicht
klappte, sie nicht aus dem Kreis gingen, um sich neu zu konzentrieren.
Details, die aber erforderlich sind, schwierige Aufgaben meistern zu können.
Nach dem Mittagessen wurde ein Supermelée mit den Betreuern und Trainern
mit je 5 Aufnahmen durchgenommen. Hier war gefordert, die Endphase eines
Spieles konzentriert anzugehen.
Jeder Jugendliche war natürlich begierig, mit Michel Briand zu spielen.
Da dies aber nicht möglich war, ließ sich Michel darauf ein, mit jedem ein
Tête à Tête zu spielen. Neidlos mussten sie anerkennen, dass von ihm
(angesagte) gespielte Kugeln immer an´s Schweinchen kamen oder jede Kugel
ein Carreau oder Palée war. Chancenlos, aber stolz, einige Punkte erzielt zu
haben, versuchten sie jede Taktik (die ja letztendlich ausschlaggebend
gegenüber einem solchen Spieler ist) anzuwenden.
So ging ein lehrreicher Tag zu Ende. Später im Aufenthaltsraum konnten
die Jugendlichen nochmals Fragen an Michel Briand stellen. Danach wurde
ihnen mitgeteilt, dass am morgigen Tag die schwierigsten Übungen noch einmal
durchgenommen werden. Die jeweiligen Trainer/Betreuer sollten die geleistete
Punktezahl notieren, um so am Ende des Parcours einen Überblick über den
Trainingserfolg zu sehen. Wiederum setzten sich die Verantwortlichen
zusammen, um das Programm zusammen zu stellen.
3. Tag
Der nächste Morgen bescherte uns doch so einige unausgeschlafene
Gesichter. Sicherlich wurde am Abend noch so manches Schwätzchen hier und da
gehalten, so kann die Zeit doch rasant vergehen.
Pünktlich um 9.00 Uhr ging es an die gestellten Aufgaben. Was gestern
noch klappte, gelang heute nicht jedem. Aber von Station zu Station wurde es
besser und die anfängliche Nervosität legte sich.
Drei Stunden lang bewiesen sie, dass Konzentration, Training und
Motivation zum Erfolg führen können. Michel Briand war am Schluss sehr
zufrieden mit den Leistungen und sagte, wenn nur 20% vom Training hängen
bleiben würde, wäre dies ein großer Schritt in Richtung Erfolg.
Nach Auswertung der Leistungsbögen stellte sich heraus, dass ein großes
Mittelfeld - von der Punktezahl 13-23 besteht. Nur ein einziger Spieler hob
sich mit einem 11 Punkte Vorsprung hervor. Bei den jüngeren Spielern war der
Unterschied zum Mittelfeld nicht groß. Sie bewiesen den "Älteren", dass mit
ihnen in absehbarer Zeit zu rechnen ist.
Michel Briand und Jean-Claude Barthélemy bedankten sich bei den
Jugendlichen für ihren Einsatz und beglückwünschten sie für ihr gutes
Abschneiden.
Mittlerweile war es schon Mittag und wir gingen gemeinsam zum
abschließenden Mittagessen. Einige Väter waren schon da, um ihre Sprösslinge
abzuholen.
Zum Schluss wurde Michel Briand im Namen des BBPV ein Präsent überreicht
und er dankte für die freundliche und herzliche Aufnahme. Er fühlte sich
wohl in unserem Kreise und würde sich über ein Wiedersehen auf Schloss
Ortenberg freuen.
Dankeschön an die Trainerin Isolde Moll, dem Trainer Klaus Endres und
seiner Frau sowie Ludwig Schudt und Anita für ihre Unterstützung. |